Bei Verbraucherinnen und Verbrauchern steigt zunehmend das Bewusstsein, wie Unternehmen mit ihren Daten umgehen. Es wird sogar von einer Vertrauenskrise gesprochen. Der verantwortliche Umgang mit Daten von Unternehmen ist damit nicht nur eine Voraussetzung für erfolgreiches Wirtschaften im digitalen Wandel, sondern kann sogar zum Wettbewerbsvorteil werden.
Digitale Ethik wird Erfolgsfaktor
Der digitale Wandel verändert alle Bereiche, von der Arbeitswelt über den Alltag bis zu unserem gesellschaftlichen Zusammenleben. Unternehmen haben bei der Gestaltung dieses Wandels eine zentrale Rolle und ihr Verhalten rückt zunehmend in den Fokus von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Unternehmerische Verantwortungsübernahme im digitalen Raum wird damit zur Notwendigkeit.
1. Umgang mit Daten im Fokus
2. Menschen im digitalen Wandel über Bildung mitnehmen
Im digitalen Wandel gilt: Was gestern Bestand hatte, läuft morgen schon ganz anders. Unternehmen sind dazu aufgefordert, Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Arbeitnehmende über Bildungsangebote auf Veränderungen vorzubereiten und sie mitzunehmen.
3. Digitalisierung im Dienste des Klima- und Ressourcenschutzes
Die Digitalisierung erfordert den Einsatz von Ressourcen wie natürlichen Rohstoffen oder Energie. Gleichzeitig bietet sie Chancen, den Ressourcenverbrauch zu verringern und so auch das Klima zu schützen. Die Anwendungsfälle für Unternehmen sind vielfältig: von weniger Papierverbrauch über Reisereduktion bis hin zur passgenaueren Fertigung von Produkten.
4. Mitarbeitenden-Einbindung als Schlüssel zum Erfolg
Der digitale Wandel stellt Altbekanntes in der Arbeitswelt auf die Probe. Neues Wissen und neue Fähigkeiten sind gefordert. Dem frühzeitig zu begegnen und die Mitarbeitenden entsprechend zu fördern, ist nicht nur im Interesse der Menschen selbst, sondern auch für die Unternehmen erfolgsentscheidend.
5. Mit der Digitalisierung Inklusion fördern
Bei der Realisierung der Chancen der Digitalisierung muss sichergestellt werden, dass keine sozialen Gruppen systematisch ausgeschlossen werden. Unternehmen können hier Verantwortung übernehmen, indem sie Zugangshürden abbauen und Lösungen zur Unterstützung der Teilhabe fördern.
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"Jenseits des digitalen Verbraucherrechts trägt freiwilliges unternehmerisches Engagement mit dazu bei, das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in die digitale Welt zu stärken. Im Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz wollen wir die CDR-Initiative zusammen mit Unternehmen, Zivilgesellschaft und Wissenschaft weiter ausbauen."
Dr. Christiane Rohleder
Staatssekretärin für Verbraucherschutz -
"Corporate Digital Responsibility ist nicht nur ein ethischer Imperativ, sondern auch eine kluge unternehmerische Entscheidung. Jetzt ist es an der Zeit, unsere Urteilskraft einzusetzen und eine klare Botschaft zu senden: Was wollen wir gemeinsam durch den Prozess der digitalen Transformation erreichen? Wo setzen wir Schwerpunkte? Genau zu diesen Fragen hat die CDR-Initiative einen einzigartigen Diskurs ins Leben gerufen."
Prof. Dr. Dr. Alexander Brink
Professor für Wirtschafts- und Unternehmensethik, Universität Bayreuth, und strategischer Berater der Geschäftsstelle der CDR-Initiative
Geschäftsstelle der CDR-Initiative