Whitepaper zu Desinformation und Hate Speech veröffentlicht
Das Whitepaper ”Klare Kante gegen Desinformation und Hate Speech! Wie Unternehmen Verantwortung übernehmen und dabei auch ihr Geschäft schützen” skizziert die negativen Auswirkungen von Desinformationen und Hate Speech in unserer Gesellschaft und adressiert die Frage, welche Rolle Unternehmen in Abhängigkeit von ihrer Betroffenheit einnehmen können und sollten.
Mit dem Ressourcenatlas geben die Autor:innen Unternehmen eine erste Orientierung an die Hand, wie sie sich effektiv und effizient gegen Desinformation einsetzen können. Sich als Unternehmen selbst mit dem Phänomen zu beschäftigen, Berührungspunkte zu erkunden, aufzuklären und eine Verortung im eigenen Wertekanon vorzunehmen, sind wichtige erste Schritte, die auch bei ”nur” mittelbarer Betroffenheit wertvoll sind. Für eine Vielzahl von Unternehmen wird es darüber hinaus sinnvoll, ja vielleicht notwendig sein, die Widerstandskraft ihrer Organisationen zu stärken. Wer außerdem Wege findet, auch nach außen klare Kante zu zeigen und Dialog und Solidarität zu stärken, der leistet einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft.
Stimmen zum Whitepaper aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft:
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"Viel zu oft bietet der digitale Raum Nährboden für Desinformation und Hassrede. Die Folgen sind ernst: Die Betroffenen sind belastenden, teils lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt, und die Spaltungslinien in der Gesellschaft werden verschärft. Auch Unternehmen sind hier gefordert, sich gegen Desinformation und Hassrede zu engagieren. Die in der Corporate Digital Responsibility-Initiative (CDR-Initiative) des BMUV aktiven Unternehmen haben eine Handreichung mit Beispielen aus ihrer unternehmerischen Praxis erarbeitet, um andere Unternehmen anzuregen, auch ‚klare Kante gegen Desinformation und Hassrede‘ zu zeigen."
Steffi Lemke
Bundesministerin, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
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"Hass und Desinformation entgegen zu treten ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir sehen uns als Vernetzungsstelle für alle Akteur:innen, die diesen Weg gemeinsam gehen wollen. Das Whitepaper der CDR Initiative sehen wir als tolle Chance, Unternehmen zu sensibilisieren und ihnen konkrete Tipps an die Hand zu geben, wie auch sie aktiv werden können."
Nadine Brömme
Co-Gründerin / Co-Geschäftsführerin, Das NETTZ e.V.
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"Das Internet als digitaler, offener und kooperativer Informations- und Debattenraum muss geschützt werden, damit eine demokratiestärkende Meinungsbildung im Netz möglich bleibt. Teile der Gesellschaft ziehen sich jedoch aus Angst vor Hassrede und Anfeindungen aus dem Netz zurück, wie unsere Studie D21-Digital-Index zeigt. Fast zwei Drittel der Befragten sehen zudem Desinformation als größtes Risiko für die Demokratie durch die Digitalisierung. Deshalb halten wir als Initiative D21 unternehmerische Verantwortung in diesem Bereich für absolut notwendig."
Lena-Sophie Müller
Geschäftsführerin der Initiative D21 e. V.
Die Beispiele von BARMER, Deutsche Telekom, OTTO und O2 Telefónica, die in unserem White Paper aufgeführt sind, zeigen: Engagement ist machbar.
Unser Fazit: Am Spielfeldrand zu stehen ist nicht genug. Unternehmen sollten sich angemessen engagieren.